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Eisbär (Thalarctos maritimus) am 5. Februar 2012 im Wuppertaler Zoo.
LARS: "Ohh, die Sonne steht schon am Himmel - Zeit für mich, jetzt mal aufzustehen."
Am ersten Sonntag im Februar 2012 konnte Eisbär LARS im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal winterliche Temperaturen genießen.
Nachts war das Thermometer auf bis zu minus neun Grad Celsius gesunken. Für Eisbär LARS, der bei Vollmond die Nacht auf der großen Außenanlage verbrachte hatte, brach in Wuppertal ein schöner Wintertag mit bestem Eisbärwetter an.
Bei wolkenlosem Himmel erwärmte die Sonne die Temperaturanzeiger gegen Mittag auf minus ein Grad Celsius.
Die Besucher/innen im Wuppertaler Zoo konnten einen entspannten Eisbären beobachten, der es sich in seinem Mulchbett bequem gemacht hatte, etwas Wasser trank und ins Wasser ging und nach Fischen tauchte. Anschließend wälzte sich Eisbär LARS mehrfach auf dem eisigen Boden der großen Freianlage im Wuppertaler Zoo und begann seinen Sonntagsspaziergang.
LARS: "Nee, nee. Meine Zunge ist nicht vor Kälte blau angelaufen - die ist immer blau."
LARS: "Als Morgengymnastik die Beine etwas strecken."
LARS: "Die Essensreste der letzten Tage liegen ja hier noch auf der Anlage."
LARS: "Ein letztes Gähhhnen."
LARS: "Ein Schlückchen frisches Wasser brauch' ich jetzt."
LARS: "Hoffentlich ist das Wasser nicht eingefroren."
LARS: "Na sowas - meine Wasserquelle ist heute versiegt."
LARS: "Dann geh' ich mal zum großen Wasser."
LARS: "So' n Morgenbad würde mir jetzt ganz guttun."
LARS: "Das Wasser ist immer noch schön klar."
LARS: "Brrh - das Wasser ist eiskalt."
LARS: "Soll ich da wirklich reingehen?"
LARS: "Ich überleg's mir noch 'mal."
LARS: "Was seh' ich da? - Mehrere leckere Fische auf dem Boden des Wasserbeckens!"
LARS: "Tja - das ist natürlich eine Verlockung."
LARS: "Fliegende Fische gibt's seit Tagen nicht mehr. Bei den eisigen Temperaturen fällt die öffentliche Seelöwenfütterung aus."
LARS: "So kalt kann das Wasser doch gar nicht sein - sonst wär' es doch zu Eis gefroren."
LARS: "Vorsichtig mit der empfindlichen Zunge die Temperatur prüfen."
LARS: "Kalt ist kalt."
LARS: "Soll ich wirklich da rein?"
LARS: "Nee - jetzt nicht."
LARS: "Oder doch?"
LARS: "Wenn das Wasser nur nicht so kalt wär."
LARS: "Was soll's. Ein Morgenbad brauch' ich jetzt. Die Fische am Beckenboden werden mir bestimmt schmecken."
LARS: "Na - es geht doch."
LARS: "Schön langsam in's kalte Nass."
LARS: "Noch hab' ich festen Boden unter den Füßen."
LARS: "Das sogenannte Kachelbad hat doch manchmal Vorteile."
LARS: "Auf geht's."
LARS: "Wo sind denn die Fische?"
LARS: "Jetzt seh' ich sie."
LARS: "Da liegen doch einige leckere Fischlein."
LARS: "Wenn man erst einmal im Wasser ist, kommt es einem gar nicht mehr so kalt vor."
LARS: "Und nochmal Fische-Tauchen."
LARS: "Eine Runde Schwimmen wär' jetzt auch nicht übel."
LARS: "Mal sehen, ob eine Tierpflegerin oder ein Tierpfleger in der Seelöwen-Küche ist."
LARS: "Seit Wochen konnten die Scheiben nicht gereinigt werden, weil ich seit Wochen Tag und Nacht auf der Anlage bleibe."
LARS: "Da war niemand in der Seelöwen-Küche."
LARS: "Zurück zu den Fischen."
LARS: "Ohh. Auf dem Beckenboden liegt allerhand rum."
LARS: "Das sieht ganz schön aus - aber im Moment sind mir die Fische lieber."
LARS: "So - Fisch gefressen - Bad genommen - es könnte wieder rausgehen."
LARS: "Praktisch, dass die bei diesem Kachelbad eine Treppe gebaut haben."
LARS: "So - jetzt hab' ich wieder festen Boden unter den Beinen."
LARS: "Einmal kräftig das Wasser aus dem Fell schütteln."
LARS: "Auf zum Mulch-Bett."
LARS: "Die Eisfläche da vorn wär auch interessant."
LARS: "Einmal in den Mulch kuscheln."
LARS: "Dann im Mulch wälzen".
LARS: "Für die Fotografen ist das hier nicht so optimal?"
LARS: "Na gut."
LARS: "Dann komm' ich mal nach vorn."
LARS: "Hier die Eisfläche liegt optimal."
LARS: "Ist das so fotogener?"
LARS: "Und lächeln."
LARS: "Alles für die Kameras."
LARS: "Was tut man nicht alles für die treuen Stammbesucher/innen."
LARS: "So - das müsste jetzt langsam reichen."
LARS: "Noch 'ne Zugabe?"
LARS: "Bitte sehr."
LARS: "Räkeln neben dekorativen Eiszapfen."
LARS: "War das jetzt genug?"
LARS: "Etwas Bewegung tut gut."
LARS: "Das Rumwälzen hat mir gefallen."
LARS: "Hier macht Räkeln auch Spaß."
LARS: "Nicht schon wieder fotografieren."
LARS: "Na gut - dann wechsel ich die Position, damit ihr mal ein anderes Motiv bekommt."
LARS: "Da seid ihr ganz schön platt - was ich alles kann?"
LARS: "Der lange Eisbär Lars."
LARS: "Einmal Stellungswechsel."
LARS: "So sieht das von vorne aus."
LARS: "Seh' ich richtig?"
LARS: "Da ist ja noch ein riesiger Eisbär!"
LARS: "Das war bestimmt nur eine optische Täuschung."
LARS: "Im Wuppertaler Zoo gibt es nur einen einzigen großen Eisbären!"
LARS: "Den Einzigen und Wahren Eisbär Lars!"
LARS: "Und was, wenn ich doch noch einen großen Eisbären gesehen hatte?"
LARS: "Ich bleib' hier auf der großen Freianlage im Wuppertaler Zoo. Ich wandere nicht schon wieder weiter."
LARS: "Die Augen verschließen hilft aber auch nicht."
LARS: "Tatsächlich - ein zweiter Eisbär."
LARS: "Aber der ist nur aufgemalt. - Glück gehabt."
LARS: "Puhh - am hellichten Tag ein Albtraum."
LARS: "Einmal kräftig schütteln."
LARS: "So - jetzt geht's mir wieder gut."
LARS: "Mit klarem Kopf zurück an den Platz."
LARS: "Nochmal wälzen."
LARS: "Nochmal strecken."
LARS: "Aus diesem Vorfall werde ich eine Lehre ziehen."
LARS: "Das nächste mal werde ich nicht so viel Fisch auf einmal fressen. Zuviel Fisch schlägt erst auf den Magen - dann auf's Gemüt."
LARS: "Nee - schämen brauche ich mich nicht!"
LARS: "Ich bin der einzige große Eisbär im Wuppertaler Zoo."
LARS: "Ich sollte doch lieber von VILMA und ANORI träumen!"
LARS: "Bei diesen eiskalten Bedingungen fühle ich mich hier im Wuppertaler Zoo wirklich zuhause."
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