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Neuer Bonobo Bili

Bonobo BILI am 13. November 2018 im Grünen Zoo Wuppertal (Pressefoto Claudia Philipp - Der Grüne Zoo Wuppertal)

Bonobo BILI am 13. November 2018 im Grünen Zoo Wuppertal.

 

 

Der Grüne Zoo Wuppertal würde Bonobo Bili in keinem Fall einschläfern

In einem Gespräch mit der Wuppertaler Rundschau erklärt Diplom-Biologe Andreas Haeser-Kalthoff, Pressesprecher des Grünen Zoos Wuppertal und Geschäftsführer des Zoo-Verein Wuppertal e.V., dass das Bonobo-Männchen "Bili" im Wuppertaler Zoo in keinem Fall eingeschläfert wird.

Artikel " Ein Gespräch mit Zoo-Biologe Andreas Haeser-Kalthoff - Aggressive Affen und entgleiste Debatten" der WR Wuppertaler Rundschau vom 14.02.2019 auf www.wuppertaler-rundschau.de

:: 14. Februar 2019 ::

 

Patrick van Veen, Verhaltensbiologe und Vorsitzender des Jane Goodall Institute Global hat am 11.2.2019 den Zoo in Wuppertal besucht und sich über die Situation von "Bili" informiert. Lesen Sie hier seine Stellungnahme:

Stellungnahme zur Situation von Bonobo "Bili" im Wuppertaler Zoo

Die Aufnahmen der Angriffe auf den jungen Bonobo-Mann "Bili" in Wuppertal sind herzzerreißend anzusehen.

Bonobos können wiederholt aggressives Verhalten gegenüber männlichen Tieren, die in eine Gruppe integriert werden, zeigen. Dabei wird in Hände, Füße, Ohren und in die Analgegend gebissen.

Obwohl dieses Verhalten nicht selten sowohl bei Bonobos in Gefangenschaft als auch freilebend beobachtet wird, kann man die Angriffe auf "Bili" als extrem gewalttätig bezeichnen. Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass "Bili" nicht von seiner Mutter, sondern von Menschenhand aufgezogen wurde. Für männliche Bonobos ist die Mutterbindung von besonderer Bedeutung: Sie leben auch als Erwachsene mit ihrer Mutter und diese beschützt sie vor ernstzunehmenden Attacken anderer Artgenossen.

Angesichts dieser Ausnahmesituation "Bilis" und seiner Geschichte unterstützen wir einen Ansatz, der auf sein Wohlergehen und Wohlbefinden abzielt - dabei ist uns durchaus bewusst, dass es hier keine optimale Lösung gibt:

- Eine Lösung, die auf eine längerfristige Isolation abzielt, unterstützen wir keinesfalls. Weder Enrichment noch menschliche Fürsorge rund um die Uhr können die Bedürfnisse eines höchst sozialen Tieres ersetzen.

- Langfristige Einzelhaltung kann zudem zu seelischen Störungen führen.

- Die Euthanasie eines gesunden Affen werden wir niemals unterstützen.

- Auch befürchten wir, dass ein Transfer von "Bili" in einen anderen Zoo ihm nicht nur großen Stress verursachen würde, sondern es auch nicht gewährleistet werden kann, dass die Integration in eine neue Gruppe weniger Angriffe bedeutet.

Wir glauben, dass es die gegenwärtig beste Option ist, "Bili" in Wuppertal zu belassen, wo die Mitarbeiter versuchen, die soziale Fission-Fusion-Struktur der Bonobos zu gestalten. (Die Fission-Fusion-Struktur, in der auch Bonobos in freier Wildbahn leben, bedeutet, dass sich die große Gruppe regelmäßig in kleinere Untergruppen aufteilt, die sich wiederum auch in ihrer Zusammensetzung ändern.) So kann eine sichere Sozialstruktur geschaffen werden, in der "Bili" sich erholen, etablieren und allmählich Bindungen zu den anderen Bonobos aufbauen kann. Dies bietet die Möglichkeit, ihn von den Individuen, die die Angriffe provozieren, zu trennen und ihm gleichzeitig die Gemeinschaft mit einem oder mehreren anderen Bonobos zu ermöglichen.

Wir unterstützen jede Option, die "Bilis" Situation verbessern kann und werden das Geschehen vor Ort weiterhin genau verfolgen. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass es uns hier einzig um das Wohlergehen von "Bili" als Individuum geht und nicht um eine Diskussion über Zoohaltung im Allgemeinen.

:: Patrick van Veen / Chair Jane Goodall Institute Global ::
:: 12. Februar 2019 ::

 

Positive Entwicklung bei den Bonobos

Bei der Eingewöhnung des Bonobo-Mannes Bili, bei der sich der Grüne Zoo Wuppertal um eine Entspannung innerhalb der Gruppe bemüht, zeigt sich aktuell eine positive Entwicklung.

Aktuell befindet er sich wechselweise und in unterschiedlichen Konstellationen zusammen mit den übrigen Gruppenmitgliedern, um die sozialen Beziehungen zwischen den Tieren zu stärken. Während die Aggressionen gegen ihn zurückgegangen sind, zeigte sich Bili auch in Anwesenheit des dominanten Weibchens entspannter und es konnten positive Kontakte (z.B. Grooming) mit anderen Artgenossen beobachtet werden.

Der Grüne Zoo Wuppertal hofft, dass diese erfreuliche Entwicklung weiter anhält, auch wenn es bei der Integration von Bili natürlich auch wieder zu Rückschlägen kommen kann.

Verschiedene fachlich versierte Institutionen wie der Europäische Zooverband EAZA, der Verband der Zoologischen Gärten VdZ oder das Jane Goodall Institut, dessen Vertreter sich am gestrigen Montag im Grünen Zoo selbst ein Bild gemacht hat, teilen die Einschätzung, dass Bili die Integration in die soziale Bonobogruppe ermöglicht werden sollte. Eine Unterbringung ohne Kontakt zu Artgenossen, wie sie von einigen Tierrechtlern und dem Betreiber eines Tierparkes in Wales gefordert wird, ist für alle Fachleute dagegen übereinstimmend keine Option.

Der Grüne Zoo Wuppertal hofft, dass seine Information sowie die Aussagen der verschiedenen Verbände und Institutionen (auf den jeweiligen Webseiten der entsprechenden Institutionen abrufbar) zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen.

Interessierte Gäste, die den Grünen Zoo Wuppertal besuchen möchten, können sich im Menschenaffenhaus jederzeit selbst einen eigenen Eindruck von Bili und den anderen Bonobos machen. Trotz der Einschränkungen durch die aufgestellten Kameras, mit der die Bonobos zurzeit durchgehend beobachtet werden, ist ein ungehinderter Blick in die Anlage der Bonobos vom Besucherraum aus möglich.

:: Pressemitteilung Der Grüne Zoo Wuppertal ::
:: 12. Februar 2019 ::

 

Statement des Zooverbands VdZ zum Wuppertaler Bonobo Bili

Umsiedelung ist keine Alternative

Der Verband der Zoologischen Gärten unterstützt die aktuellen Bemühungen des Grünen Zoos Wuppertal zur Eingewöhnung eines Bonobo-Männchens uneingeschränkt. "Wir wissen, dass die Zoologen und Tierpfleger vor Ort alles tun, um die Aggressionen, die dem natürlichen Verhalten der Bonobos entsprechen, gegenüber Bili abzuschwächen und sie ausklingen zu lassen", sagt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ). "Durch die zeitweise Aufteilung der Affengruppe in kleinere Einheiten gibt es inzwischen deutlich mehr ruhige Kontakte zu Bili, der sich deswegen auch merklich entspannt hat."

Vor diesem Hintergrund lehnt der VdZ die Übersiedelung von Bili in einen anderen Zoo oder eine sogenannte Auffangstation aus fachlichen Gründen ab. "Wir verstehen natürlich, dass sich Zoobesucher wegen Bilis Wunden erschrecken und um seine Gesundheit besorgt sind", sagt Volker Homes. "Allerdings würde sich seine Situation in einem neuen Zuhause nicht verbessern, sondern unter Umständen sogar verschlechtern." Dies gilt besonders für das häufig von Tierfreunden ins Gespräch gebrachte "Wales Ape & Monkey Sanctuary". Nachdem es am Wochenende zu einem Gespräch zwischen einem Vertreter der walisischen Auffangstation und den Experten des Wuppertaler Zoos gekommen war, steht für den VdZ fest, dass aufgrund mangelnder Expertise die Institution in Wales in keinem Fall eine Lösung sein kann. "Weder gibt es derzeit eine Bonobo-Gruppe, noch sind überhaupt Erfahrungen in der Haltung dieser Menschenaffen vorhanden", sagt Volker Homes. "Wie will man, wenn man dies über die eigene Auffangstation sagen muss, einen Bonobo wie Bili managen, der es schon seit seiner Geburt nicht einfach hatte? Er würde ganz allein in einem Gehege sitzen und hätte keine Kontakte zu Artgenossen – für sozial veranlagte Tiere wie Bonobos eine absolute Katastrophe!"

Der Grüne Zoo Wuppertal befindet sich bereits seit mehreren Wochen im engen Kontakt zum Jane-Goodall-Institut Deutschland. Bei einem Vor-Ort-Termin am Montag bestätigten die Experten des nach der berühmten Primatologin benannten Instituts den Zoologen in Wuppertal, dass eine Umsiedelung Bilis in eine Einrichtung, in der er allein leben müsste, ein No-Go wäre. Eine erneute Umsetzung des Bonobos in eine nochmals andere Gruppe können sie aus zoologischer Sicht ebenfalls nicht empfehlen.

Bili wurde 2008 in einem Zoo in Großbritannien geboren. Leider wurde er von seiner Mutter nicht angenommen. Um von einem anderen Weibchen, welches zur selben Zeit ein Jungtier hatte, versorgt zu werden, wurde Bili auf Empfehlung des Koordinators des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in den Zoo Frankfurt gesandt. Dies stellte eine zufriedenstellende Lösung für die ersten Lebensjahre des Bonobos dar, selbst wenn es, durch die Waisenstellung des jungen Tieres bedingt, auch dort zu arttypischen Konflikten innerhalb der Gruppe kam. Dauerhaft konnte Bili ohnehin nicht in Frankfurt bleiben: Durch seine genetische Ähnlichkeit zu den vorhandenen Menschenaffen hätte er nicht Bestandteil der Zuchtgruppe werden können, so dass im EEP entschieden wurde, ihn nach Wuppertal zu senden. Vor dieser Entscheidung wurden alle neun Mitglieder der Europäischen Zoovereinigung EAZA genauestens evaluiert und auch eine mögliche Übergabe des Bonobos in das Programm American Species Survival Plan erwogen. In diesem Fall wäre der Bonobo nach Nordamerika gegangen. Die besten Voraussetzungen für Bili bestanden jedoch in Wuppertal.

Um junge Männchen in der matriarchalisch organisierten Bonobo-Gesellschaft vor den arttypischen Attacken der dominanten Weibchen zu bewahren, werden diese Transporte meist zusammen mit dem Muttertier durchgeführt. In diesem Fall wäre Bili durch den Status seiner Mutter geschützt gewesen. Doch die Ablehnung direkt nach seiner Geburt ließ diese wirksame Methode im vorliegenden Fall nicht zu. Die ebenfalls in der Öffentlichkeit häufig diskutierte Frage, ob Bili nicht nach Frankfurt zurückkehren könnte, muss ebenfalls verneint werden. Inzwischen hat sich die Gruppenkonstellation im hessischen Zoo durch den Zuzug von zwei erwachsenen Weibchen derartig geändert, dass eine Reintegration des jungen Bonobos in die Frankfurter Gruppe noch komplizierter sein könnte als in Wuppertal.

:: Pressemitteilung Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) ::
:: 12. Februar 2019 ::

 

Aktuelle Information zu Bonobo Bili

Die Eingewöhnung des Bonobo-Mannes Bili, der im November 2018 auf Empfehlung der Spezialistengruppe des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes nach Wuppertal gekommen ist, in die hier bestehende Bonobogruppe verläuft erwartungsgemäß weiterhin mit Höhen und Tiefen.

In den Langzeitbeobachtungen, die derzeit mit Hilfe von Kameras getätigt werden, konnten in der vergangenen Woche zahlreiche positive Sozialkontakte zwischen Bili und anderen Gruppenmitgliedern beobachtet werden. Daneben treten jedoch auch immer wieder die arttypischen innerartlichen Aggressionen auf, die sich vor allem gegen Bili richten. So auch am gestrigen Mittwoch, an dem Bili von der Gruppe angegriffen und verletzt wurde.

An der Einschätzung des Grünen Zoos Wuppertal und der Spezialisten des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes sowie anderer zoologischer Einrichtung mit Erfahrung im Umgang mit Bonobos hat sich auch nach der gestrigen Attacke nichts geändert.

Die Bemühungen zur Integration von Bili werden in Verbindung mit Maßnahmen, die eine Abschwächung der Aggressionen zum Ziel haben, weiter fortgesetzt.

Dazu gehören auch weiterhin die sogenannten "Auszeiten" für Bili, in denen er zeitweise zusammen mit anderen Gruppenmitgliedern vom Rest der Gruppe abgetrennt ist. Diese Abtrennungen werden in unterschiedlichen Konstellationen durchgeführt, so dass sich die sozialen Verbindungen zwischen den Tieren verstärken können. Daneben bieten Sie dem Bonobo-Mann die Gelegenheit, sich zeitweilig aus der Gruppe zurückziehen zu können, wie es ein Bonobo im Freiland ebenfalls vorübergehend tun könnte.

Als Tiere mit einem komplexen Sozialsystem ist es für Bonobos allerdings sehr wichtig, in einer Gemeinschaft mit Artgenossen leben zu können. Daher bleibt es weiterhin das Ziel, Bili dauerhaft in die Bonobogruppe zu integrieren, auch wenn dieser Weg vermutlich noch länger dauern und mit Rückschlägen verbunden sein wird. Eine Unterbringung ohne Kontakt zu Artgenossen wäre jedoch keine vernünftige Option für ein soziales Tier wie Bili.

Der Verlauf der Zusammenführung, in der auch zukünftig sowohl mit positiven Momenten als auch mit Attacken zu rechnen ist, wird weiterhin laufend von Fachleuten beobachtet und beurteilt sowie natürlich auch tierärztlich begleitet.

Wegen der dafür aufgestellten Kameras kommt es leider zu Einschränkungen im Menschenaffenhaus, dass jedoch auch weiterhin für Gäste geöffnet ist. Die Bonobos können in ihrer Anlage beobachtet werden, so dass sich jeder Interessierte einen eigenen Eindruck von Bili und unseren Bonobos machen kann.

:: Pressemitteilung Der Grüne Zoo Wuppertal ::
:: 7. Februar 2019 ::

 

Bonobo BILI am 7. Februar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal (Pressefoto Der Grüne Zoo Wuppertal)

Bonobo BILI am 7. Februar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Bonobo BILI am 7. Februar 2019 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo (Pressefoto Der Grüne Zoo Wuppertal)

Bonobo BILI am 7. Februar 2019 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo.

 

Männergruppe: Bili mit Mato und Azibo

Am Sonntagmorgen, dem 3. Februar 2019, wurden die drei männlichen Bonobos "Bili", "Mato" und "Azibo" im linken Bonobo-Sektor zusammengelassen, während den restlichen Mitglieder der Wuppertaler Bonobo-Gruppe die beiden rechten Sektoren zur Verfügung standen.

Anfangs schien Bonobo-Mutter "Eja" etwas ungehalten, dass einer ihrer Zwillinge mit den beiden älteren Männchen im Nebengehege separiert wurde, aber schnell arrangierte sich das Bonobo-Weibchen "Eja" mit der realen Situation.

Die drei männlichen Bonobos "Bili", "Mato" und "Azibo" hatten miteinander keinerlei Stress.

:: 3. Februar 2019 ::

 

Bonobo-Männchen BILI (links) mit MATO (Mitte) und AZIBO (rechts) am 3. Februar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal

Bonobo-Männchen BILI (links am Baumstamm) mit MATO (Mitte) und AZIBO (rechts) am 3. Februar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Mehrere Monate Beobachtungs-Kameras bei der Bonobo-Gruppe

Vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal stehen derzeit vier Beobachtungskameras, je eine vor einem der drei Sektoren der Bonobo-Anlage und eine vierte Beobachtungskamera zusätzlich vor dem linken Bonobo-Sektor, in dem sich das Bonobo-Männchen "Bili" meistens aufhält.

Nach wie vor wird der Durchgang vom linken Bonobo-Sektor zu den beiden rechten Bonobo-Sektoren für Stunden geschlossen, um dem Bonobo-Mann "Bili" auch Ruhephasen zu garantieren. In den Zeiten der Abtrennung leistet ein anderes Bonobo-Männchen "Bili" Gesellschaft.

Für Zoogäste ist der untere Besucherbereich vor der Bonoboanlage im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo gesperrt. Zoobesucher/innen können gleichwohl vom oberen Besucherbereich alle drei Bonobo-Sektoren gut beobachten.

Gemäß den Aushängen mit Informationen zu den Beobachtungs-Maßnahmen wird die Integration des Bonobo-Mannes "Bili" in die Wuppertaler Bonobo-Gruppe wohl mehrere Monate mit Kameras überwacht.

:: 2. Februar 2019 ::

 

Abgesperrter Bereich für die Beobachtungskameras am 29. Januar 2019 vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal

Zwei Beobachtungskameras am 2. Februar 2019 vor dem linken Sektor des Bonobo-Innengeheges im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal. Bonobo-Mann BILI lag oben in der Ecke. Der Durchgang zum Bonobo-Nachbargehege war zu dieser Zeit geschlossen, so dass BILI relativ entspannt wirkte.

 

Aushang zu den Beobachtungskameras am 2. Februar 2019 vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal

Aushang zu den Beobachtungskameras am 2. Februar 2019 vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Beobachtungs-Kameras vor dem Innengehege der Bonobos

In den letzten Wochen filmten Tierpfleger/innen das Verhalten der Bonobos bei Fütterungen oder aus speziellen Anlässen.

Wohl um zu vermeiden, dass sich die Bonobos anders verhalten, wenn die Tierpfleger/innen mit einer Kamera vor dem Innengehege stehen, wurden Beobachtungskameras fest installiert.

:: 29. Januar 2019 ::

 

Abgesperrter Bereich für die Beobachtungskameras am 29. Januar 2019 vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal

Abgesperrter Bereich für die Beobachtungskameras am 29. Januar 2019 vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Zwei Beobachtungskameras am 29. Januar 2019 vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal

Zwei Beobachtungskameras am 29. Januar 2019 vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal.

 

Aktuelle Information zur Eingewöhnung des Bonobos Bili

Der Grüne Zoo Wuppertal ist weiterhin bemüht, den Bonobo-Mann Bili in seine bestehende Bonobo-Gruppe zu integrieren. Das Tier kam im vergangenen November auf Empfehlung der Spezialistengruppe des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes nach Wuppertal, nachdem Bili nach Erreichen seiner Geschlechtsreife nicht länger in der Bonobogruppe des Frankfurter Zoos bleiben konnte.

Im bisherigen Verlauf der Eingewöhnung, die gerade bei männlichen Bonobos bekanntermaßen problematisch sein kann, musste Bili aufgrund arttypischer Aggressionen einige Verletzungen erdulden. Diese führten zu massiven Vorwürfen gegen den Zoo, denen allerdings in aller Deutlichkeit widersprochen werden muss. Die vor allem in den sozialen Netzwerken sehr emotional und wenig sachlich geführte Auseinandersetzung ist dabei leider auch von groben Beleidigungen und sogar Drohungen geprägt.

Von einem erheblichen Mangel an Sachkenntnis zeugt die Forderung, die Eingewöhnung von Bili abzubrechen und ihn in eine andere Einrichtung ohne Bonobos zu geben. Dem Tier würde damit die Chance genommen, sich in einer stabilen sozialen Gruppe einzugewöhnen. Eine Unterbringung in einem Tierpark, der keinerlei Erfahrung in der Haltung von Bonobos hat und diese Tierart auch gar nicht pflegt, würde zudem zur Folge haben, dass Bili sein weiteres Leben in sozialer Isolation verbringen würde.

Möglicherweise ist vielen Diskussionsteilnehmern nicht bewusst, dass eine solche Maßnahme keineswegs das Wohlergehen des Tieres steigern, sondern im Gegenteil nachhaltig negativ beeinflussen würde und insofern auch nicht tierschutzgerecht wäre.

Derzeit halten allerdings weder der Grüne Zoo Wuppertal noch die Spezialisten des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes und anderer zoologischer Einrichtung mit Erfahrung im Umgang mit Bonobos einen Abbruch der Eingewöhnung für erforderlich.

Der Grüne Zoo Wuppertal ist natürlich weiterhin bemüht, eine Abschwächung der Aggressionen gegen Bili zu erreichen. Eine dafür getroffene Maßnahme ist die Schaffung von „Auszeiten“ für Bili, in denen er zusammen mit anderen Gruppenmitgliedern von den Tieren, die hauptsächlich für die Aggressionen verantwortlich sind, getrennt wird. Dadurch wird das System einer „fission-fusion-Gesellschaft“, wie es bei Bonobos existiert, nachgeahmt.

Aktuell scheinen sich die Bemühungen wie erhofft günstig auszuwirken, die Aggressionen gegen Bili haben nachgelassen und es können vermehrt positive Sozialkontakte zwischen Bili und anderen Mitgliedern der Bonobo-Gruppe beobachtet werden.

Dennoch kann zu diesem Zeitpunkt noch keine abschließende Aussage über den endgültigen Verlauf der Zusammenführung getroffen werden.

Selbstverständlich wird die Situation weiterhin beobachtet und beurteilt. Falls die Integration am Ende doch nicht wie erhofft gelingen sollte, würde vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und dem Netzwerk der europäischen Bonobohalter eine alternative Lösung für Bili vorgeschlagen werden.

:: Pressemitteilung Der Grüne Zoo Wuppertal ::
:: 29. Januar 2019 ::

 

Bonobo BILI am 29. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal (Pressefoto Claudia Philipp - Der Grüne Zoo Wuppertal)

Bonobo BILI am 29. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Ruhezeiten für Bonobo Bili

Die vehemente Berichterstattung vieler Medien über den aktuellen Zustand des bemitleidenswerten Bonobo-Männchens "Bili" im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal hat wohl zu einer Umplanung beziehungsweise Neuplanung der Integration des Frankfurter Neuzugangs geführt.

Seit wenigen Tagen hatte Bonobo "Bili" zumindest einige Stunden am Tag relative Sicherheit vor möglichen Angriffen der angestammten Wuppertaler Bonobo-Gruppe.

Jeweils am Vormittag war der Durchgang vom linken Sektor zu den beiden rechten Sektoren des Bonobo-Geheges im Menschenaffen-Haus geschlossen. Bonobo-Männchen "Bili" und das Bonobo-Männchen "Mato" hatten vormittags den linken Teil des Geheges für sich allein. Die beiden Bonobo-Männchen vertrugen sich gut. In den letzten Wochen hatte "Mato" mehrfach versucht, den Frankfurter Neuzugang vor den Attacken der anderen Wuppertaler Bonobos zu schützen. Nachmittags wurde der Durchgang wieder geöffnet.

Auch bei den Fütterungs-Gepflogenheiten der Tierpfleger/innen wurden Änderungen beobachtet.

Im Ergebnis scheint Bonobo-Männchen "Bili" zumindest zeitweise Ruhe und Sicherheit im Wuppertaler Zoo gefunden zu haben.

:: 26. Januar 2019 ::

 

Stellungnahme zur Eingewöhnung eines Bonobos

Seit dem 7. November 2018 lebt das Bonobo-Männchen Bili im Grünen Zoo Wuppertal. Der heute zehnjährige Bonobo wurde 8. Oktober 2008 im Zoo Twycross geboren. Leider wurde er von seiner Mutter nicht angenommen, daher kam er dort zunächst in die Obhut der Tierpfleger. Am 21. Januar 2009 wurde er in den Zoo Frankfurt abgegeben, wo er zeitweilig auch von sogenannten Ammen (d.h. Bonobo-Weibchen, die sich um ihn kümmerten) mit aufgezogen wurde. In der dortigen Gruppe konnte er aus genetischen Gründen nach dem Erreichen der Geschlechtsreife leider nicht länger bleiben. Auf Empfehlung der Spezialistengruppe der Europäischen Zoogemeinschaft und des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP), dem auch die Tiere des Wuppertaler Zoos angehören, kam Bili Ende des vergangenen Jahres in den Grünen Zoo Wuppertal mit dem Ziel, ihn in die hier existierende Gruppe zu integrieren mit der Aussicht auf Nachwuchs, der zum Erhalt der stark bedrohten Bonobos beitragen soll.

Bonobos gehören zu den Menschenaffen. Sie leben in Gemeinschaften, die zeitweilig in kleinere Einheiten auseinander gehen, bevor sie sich wieder zu größeren Gruppen zusammen finden. Diese sogenannten fission-fusion-Gesellschaften, in denen die Männchen üblicherweise an ihre Mütter gebunden bleiben, werden von den weiblichen Tieren dominiert. Innerhalb dieses flexiblen Sozialsystems unterliegt das soziale Netzwerk einer Bonobo Gemeinschaft einer ständigen Dynamik, in der nur die Beziehungen zwischen eng verwandten Tieren stabil und von lebenslanger Dauer sind. Die stärksten Bindungen bestehen zwischen Müttern und ihren Söhnen, die besonders davon profitieren.

Das Auftreten von Aggressionen und Verletzungen ist vor allem bei einzelnen Bonobo-Männchen, die in eine neue Umgebung und ein neues Sozialgefüge integriert werden müssen, durchaus zu erwarten. Der Grüne Zoo Wuppertal hatte daher bereits im Vorfeld Vorkehrungen getroffen, um Problemen bei der Eingewöhnung von Bili zu begegnen. So wurden z.B. durch Umbauten im Menschenaffenhaus weitere Rückzugs- und Separationsmöglichkeiten geschaffen. Die aktuelle Phase der Integration wird durch verschiedene Maßnahmen begleitet mit dem Ziel, die arttypischen Aggressionen gegen Bili zu verringern und die Eingewöhnung zu unterstützen. Daneben findet selbstverständlich eine engmaschige veterinärmedizinische Betreuung statt.

Spezialisten aus anderen Zoologischen Gärten wie Frankfurt und Stuttgart und dem EEP beraten den Grünen Zoo Wuppertal, der stets um das Wohlergehen seiner Tiere bemüht ist, bei der Eingewöhnung des Bonobo-Mannes. Auch wenn noch keine abschließende Aussage über den Verlauf der Zusammenführung getroffen werden kann, sind aktuell durchaus positive Anzeichen für die weitere Entwicklung zu erkennen.

:: Information des Grünen Zoo Wuppertal ::
:: vom 23. Januar 2019 ::

 

Bonobo BILI am 13. November 2018 im Grünen Zoo Wuppertal (Pressefoto Claudia Philipp - Der Grüne Zoo Wuppertal)

Pressefoto: Bonobo BILI am 13. November 2018 im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Bonobo Bili einschläfern?

In Zeitungen wurden Äußerungen von Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz dargestellt, bei denen der Wuppertaler Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz zum möglichen Einschläfern von Bonobo-Männchen "Bili" Stellung bezog.

Artikel "Extrem belastende Situation - Affenjunge Bili: Tierschützer werfen Wuppertaler Zoo katastrophales Fehlverhalten vor" der WZ Westdeutsche Zeitung vom 22.01.2019 auf www.wz.de

Artikel "Tierschützerin will verwundeten Affen mit Petition retten" der RP Rheinische Post vom 24.01.2019 auf www.rp-online.de

:: 22. Januar 2019 ergänzt am 24. Januar 2019 ::

 

Das Töten von Zootieren

Huftiere werden in einigen deutschen Zoos getötet und anschließend an Raubtiere verfüttert.

Nicht selten passiert dies wohl bei Halsbandpekaris und Afrikanischen Zwergziegen im Zoologischen Garten der Stadt Wupperal. Andere Huftiere werden im Grünen Zoo Wuppertal in Einzelfällen getötet und verfüttert.

Theoretisch gibt es wohl eine Übereinkunft von Zoos, dass für die Tötung von Affen und erst recht von Menschenaffen in Zoos besondere Maßstäbe gelten sollen.

Für das Töten von Zootieren aus medizinischen Gründen gelten spezielle Bedingungen.

Nachfolgend einige Beispiele von Zeitungsberichten zum Töten von Zootieren:

Artikel "Auch im Dresdner Zoo werden Zootiere getötet und verfüttert" der DNN Dresdner Neueste Nachrichten vom 14.03.2016 auf www.dnn.de

Artikel "Wohin mit den Zoobabys?" der ARD Sendung W wie Wissen vom 13.04.2014 auf www.daserste.de

Artikel "Zuchtprogramme in Zoos - Man muss überzählige Tiere töten" der FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.03.2014 auf www.faz.net

:: 21. Januar 2019 ::

 

Hinterteil einer Afrikanischen Zwergziege aufgehängt als Futter für den Schneeleoparden am 3. September 2016 im damaligen Gehege der Schneeleoparden im Grünen Zoo Wuppertal

Archivbild: Hinterteil einer Afrikanischen Zwergziege aufgehängt als Futter für den Schneeleoparden am 3. September 2016 im damaligen Gehege der Schneeleoparden im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Leid, Mitleid, Hoffen und Bangen um Bonobo Männchen Bili

Die Eingliederung des Bonobo Männchens "Bili", der letztes Jahr aus dem Frankfurter Zoo in den Wuppertaler Zoo gekommen war, entwickelt sich zu einem Drama. Derzeit ist zu befürchten, dass es tragisch enden könnte.

Die ursprüngliche Wuppertaler Bonobo-Gruppe hat dem Frankfurter Neuankömmling beide Ohren stark lädiert, seine Finger und Füße zeigen Verletzungen und am Körper hat "Bili" diverse Biss-Merkmale.

Das arme Bonobo Männchen "Bili" zeigt ein völlig verängstigtes Verhalten und ist die meiste Zeit nur darauf bedacht, geschützt vor möglichen Angriffen zu sein.

Zum Schutz vor Entzündungen wird Bonobo "Bili" Antibiotika verabreicht.

Es ist allgemein bekannt, wie hochproblematisch es ist, einen männlichen Bonobo ohne seine Bonobo-Mutter in eine andere Bonobo-Gruppe zu integrieren.

Nach Erzählungen hatte es "Bili" schon im Zoo Frankfurt nicht leicht. Allerdings kam "Bili" nach mehreren Jahren Aufenthalt im Zoo Frankfurt mit zwei unverletzten Ohren und ohne äußerliche Verletzungen im Zoo Wuppertal an. Dem Vernehmen nach sind die Bedingungen vor der Ankunft von "Bili" von Zoo-Fachleuten so eingeschätzt worden, dass - wenn überhaupt - der alleinstehende "Bili" in eine bestehende Gruppe integriert werden könnte, dann wohl in die Bonobo-Gruppe im Grünen Zoo Wuppertal. In der Perspektive sollte Bonobo "Bili" das zukünftige Zucht-Männchen im Grünen Zoo Wuppertal werden.

Momentan sieht die Sachlage jedoch anders und hochdramatisch aus.

Von der Wuppertaler Zooleitung gibt es aktuelle Äußerungen, die ein Szenario umschreiben, das im Fall einer Nicht-Integration in die Wuppertaler Bonobo-Gruppe Realität zu werden droht. Für den schlimmsten Fall ist angedacht, Bonobo Männchen "Bili" von seinem Leid zu erlösen. Gemeint ist damit die Euthanasierung des Bonono Männchens "Bili".

Zoobesucher/innen diskutierten, ob nicht statt der schmerzlosen Tötung andere Wege möglich seien, um "Bili" eine Lebenschance zu geben. Eventuell könnte eine Rückführung von "Bili" nach Frankfurt die bessere Alternative sein. Andernfalls sollte versucht werden, mit einer reinen Bonobo-Männergruppe in einem anderen Zoo das Problem zu lösen.

:: 20. Januar 2019 ::

 

Bonobo Männchen BILI mit lädiertem rechten Ohr am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal

Bonobo Männchen BILI mit lädiertem rechten Ohr am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI mit Verletzungen am linken Ohr und an den Fingern am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten Wuppertal

Bonobo Männchen BILI mit Verletzungen am linken Ohr und an den Fingern am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoo Wuppertal

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoo Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoo Wuppertal

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoo Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten Wuppertal

Bonobo Männchen BILI am 20. Januar 2019 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten Wuppertal.

 

Armes Bonobo-Männchen Bili

Einige Zoobesucher/innen sind besorgt um den Frankfurter Neuzugang bei den Bonobos im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal.

Im Grundsatz scheint das neu hinzugekommene Bonobo-Männchen "Bili" von der Wuppertaler Bonobo-Gruppe akzeptiert worden zu sein.

Allerdings verlief die Integration des Neuzugangs in den letzten Wochen nicht ohne Blessuren beim Neuankömmling. Zoogäste nahmen in den vergangenen Wochen wahr, dass das Bonobo-Männchen "Bili" wohl kleinere Biss-Verletzungen am Ohr und an beiden Füßen hatte.

Das Elend des neuen Bonobo-Männchens "Bili" nimmt jedoch kein Ende.

Aktuell haben die weiblichen Bonobos "Bili" mittlerweise ein Stück seines rechten Ohrs abgebissen, seine Hände sind mit Wunden übersät und beide Füße haben auch wieder Wunden.

Der Grund für das Leiden des Bonobo-Männchens "Bili" scheint das "Halbstarken-Gebaren" der Wuppertaler Bonobo-Zwillinge zu sein.

Die am 12.08.2011 vom Muttertier "Eja" geborenen beiden Bonobojungen "Azibo" und "Ayubu" können lieb und nett in der Bonobo-Gruppe leben aber auch in ihren Flegelstunden die anderen Bonobos ärgern.

"Azibo" ist mal super lieb zu "Bili" und eine halbe Stunde später geht "Azibo" mit seinem Bruder "Ayubu" auf "Bili" los. Wenn dem defensiven "Bili" die Attacken der Zwillinge zu weit gehen, wehrt er sich. Dann, aber zuweilen auch ohne Gegenmaßnahme von "Bili", beginnen die beiden Zwillinge wild und ohrenbetäubend zu kreischen. Die angestammte Wuppertaler Bonobo-Gruppe eilt den Zwillingen zur Hilfe und dabei malträtieren die angestammten Wuppertaler Bonobos den unschuldigen "Bili".

Das schon seit 1988 im Wuppertaler Zoo lebende Bonobo-Männchen "Mato" versucht manchmal "Bili" zu unterstützen, kann sich jedoch gegen den Rest der Bonobo-Gruppe nicht durchsetzen.

Angesichts der Vorfälle bei den Bonobos im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal ist einigen Zoogästen zum Heulen zumute. Es gab schon Besucher/innen, die sagten, dass der Zustand unerträglich sei.

Den Tierpfleger/innen und der Wuppertaler Zooleitung sind die Vorfälle bekannt. Sie fühlen und leiden mit "Bili" und beobachten sehr oft die Szenen im Innengehege des Menschenaffen-Hauses. Falls im Einzelfall möglich, wird auch von Seiten der Zoo-Mitarbeiter/innen versucht, den Streit zu schlichten.

Noch besteht die Hoffnung, dass sich bald alles zum Guten wenden wird.

:: 5. Januar 2019 ::

 

Bonobo Neuzugang Bili

Seit einigen Tagen können Zoobesucher/innen das Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal wieder betreten.

Der Frankfurter Neuzugang bei den Bonobos scheint von der Wuppertaler Bonobo-Gruppe akzeptiert worden zu sein. Allerdings verlief die Integration des Bonobo Männchens "Bili" nicht ohne Blessuren beim Neuankömmling.

Zoogäste nahmen in den vergangenen Tagen wahr, dass das Bonobo Männchen "Bili" wohl kleinere Biss-Verletzungen am Ohr und an beiden Füßen zu haben scheint.

Aus dem Zoo Frankfurt hat Bonobo "Bili" die Angewohnheit mitgebracht, am Daumen zu lecken oder zu lutschen.

:: 17. November 2018 ::

 

Bonobo Männchen BILI am 17. November 2018 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal (Foto Gerrit Nitsch)

Bonobo Männchen BILI am 17. November 2018 im Menschenaffen-Haus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Bonobo Männchen BILI am 17. November 2018 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo (Foto Gerrit Nitsch)

Bonobo Männchen BILI am 17. November 2018 im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo.

 

Bonobo Männchen BILI am 17. November 2018 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten Wuppertal (Foto Gerrit Nitsch)

Bonobo Männchen BILI am 17. November 2018 im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten Wuppertal.

 

Bonobo-Männchen Bili neu im Grünen Zoo Wuppertal

Der Neuzugang bei den Bonobos trägt den Namen "Bili" und stammt aus dem Zoo Frankfurt.

Das Männchen ist in der vergangenen Woche in Wuppertal angekommen und durfte sich nun zunächst in seiner neuen Umgebung einleben. Das Menschenaffenhaus war aus diesem Grund einige Tage lang geschlossen.

Die Integration von "Bili" in die bestehende Bonobo-Gruppe ist in den ersten Tagen gut verlaufen.

Auch dieser Zugang findet im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms statt, an dem der Grüne Zoo Wupertal sich beteiligt.

Für die Erforschung und den Schutz von Bonobos im Freiland unterstützt der Grüne Zoo Wuppertal gemeinsam mit dem Zoo-Verein Wuppertal e.V. die Organisation Bonobo Alive e.V.

:: Pressemitteilung Der Grüne Zoo Wuppertal ::
:: vom 12. November 2018 ::

 

Aushang "Geschenk / Tausch / Ankauf" im November 2018 in der Nähe des Zoo-Eingangs im Grünen Zoo Wuppertal

Aushang "Geschenk / Tausch / Ankauf" im November 2018 in der Nähe des Zoo-Eingangs im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Neues Bonobo-Männchen Bili mit der Bonobo-Gruppe vergesellschaftet

Das neue Bonobo-Männchen "Bili" wurde am Samstagmorgen, dem 10. November 2018, im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal mit der Wuppertaler Bonobo-Gruppe zusammengeführt.

Zoogäste konnten das Kennenlernen nur von außen durch die Scheiben verfolgen, da nach wie vor das Menschenaffenhaus für Zoobesucher/innen verschlossen war.

:: 10. November 2018 ::

 

Neues Bonobo-Männchen Bili im Menschenaffenhaus

Das Bonobo-Männchen "Bili" ist am Mittwoch, dem 7. November 2018, im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal angekommen.

Das Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal bleibt ein paar Tage geschlossen, damit der Neuankömmling sich in Ruhe an sein neues Gehege gewöhnen kann.

Interessierte Zoobesucher/innen konnten den neuen Bonobo schon durch die Außenscheiben des Menschenaffenhauses sehen.

Einige Zoogäste haben den neuen Zwergschimpansen spontan "Long Bili" genannt, da er ein großer, schlanker Bonobo ist.

"Bili" wurde am 8. Oktober 2008 im englischen Twycross Zoo geboren. Weil die Bonobo-Mutter das Jungtier "Bili" verstoßen hatte, kam das Jungtier 2009 in den Zoo Frankfurt, wo "Bili" als Ziehkind von Bonobo-Weibchen "Zomi" in die Frankfurter Bonobo-Gruppe integriert wurde.

:: 7. November 2018 ::

 

Aushang zum Neuzugang Bonobo Männchen BILI im November 2018 an der Tür  zum Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal

Aushang zum Neuzugang Bonobo Männchen BILI im November 2018 an der Tür zum Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Neues Bonobo-Männchen Bili versus Schimpansen

Die WZ Westdeutsche Zeitung berichtete, dass es Streit um die Zukunft des Schimpansen "Epulu" gibt.

Nach der Umgestaltung einer vorhandenen Trennwand und dem Einbau einer zusätzlichen Trennwand mit Schieber im Innengehege des Menschenaffenhauses im Zoologischen Garten Wuppertal wird im Herbst die lang erwartete Ankunft des Bonobo-Männchens "Bili" aus dem Zoo Frankfurt erfolgen.

Artikel "Im Wuppertaler Zoo gibt es Streit um die Zukunft eines Affen" der WZ Westdeutsche Zeitung am 29. August 2018 auf www.wz.de

:: 29. August 2018 ::

 

Die beiden neuen Trennwände mit Schieber im Innengehege im Menschenaffenhaus im August 2018 im Grünen Zoo Wuppertal

Die beiden neuen Trennwände mit Schieber im Innengehege im Menschenaffenhaus im August 2018 im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Sägearbeiten für die Neuaufteilung der Gehege im Menschenaffenhaus

Auf der linken Seite im Menschenaffenhaus werden wohl die fünf Abschnitte neu aufgeteilt. Statt bisher drei Sektoren werden die Westlichen Flachlandgorillas in Zukunft nur noch zwei Abschnitte nutzen können.

Der wegfallende Teil des bisherigen Gorilla-Innengeheges wird dann den Bonobos zur Verfügung gestellt.

Am Freitag, dem 20. Juli 2018, wurden Sägearbeiten durchgeführt, um Platz für die zukünftige Abtrennung zu schaffen.

:: 20. Juli 2018 ::

 

Sägearbeiten im Gehege der Westlichen Flachlandgorillas am 20. Juli 2018 im Menschenaffenhaus im Wuppertaler Zoo

Sägearbeiten im Gehege der Westlichen Flachlandgorillas am 20. Juli 2018 im Menschenaffenhaus im Wuppertaler Zoo.

 

Sägearbeiten im Innengehege der Westlichen Flachlandgorillas am 20. Juli 2018 im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal

Sägearbeiten im Innengehege der Westlichen Flachlandgorillas am 20. Juli 2018 im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal.

 

Affentag am 2. September 2018 fällt aus

Auf seiner Internet-Seite informiert der Grüne Zoo Wuppertal, dass der ursprünglich für Sonntag, den 2. September 2018, angesetzte Affentag leider ausfällt.

Unter Zoobesucher/innen wurde erzählt, dass dieser Thementag wohl deswegen nicht stattfindet, weil im Menschenaffenhaus Umbaumaßnahmen anstehen.

Spekuliert wurde von Zoogästen, dass wohl ein geschlechtsreifes Bonobo-Männchen aus dem Frankfurter Zoo nach Wuppertal kommen soll. Um Platz für das neue Bonobo-Männchen und die bisherige Bonobo-Gruppe zu schaffen, wird wohl eine neue Aufteilung der Innengehege geplant.

Im linken Teil des Menschenaffenhauses sind die Innengehege in fünf Abschnitte geteilt, wovon bisher die linken drei Abschnitte von den Westlichen Flachlandgorillas genutzt werden und die rechten zwei Abschnitte von den Bonobos.

Derzeit gibt es wohl Überlegungen, den Westlichen Flachlandgorillas in Zukunft nur noch zwei Abschnitte zur Verfügung zu stellen. Der umgewidmete Abschnitt soll dann wohl von den Bonobos genutzt werden, die dann insgesamt auf drei Abschnitten leben werden.

:: 8. Juli 2018 ::

 

Innengehege der Westlichen Flachlandgorillas und der Bonobos am 8. Juli 2018 im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal

Innengehege der Westlichen Flachlandgorillas und der Bonobos am 8. Juli 2018 im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal.